6 Wochen 2022 – ein Blick auf die Vermögensverwaltungen

Performancevergleich

6 Wochen ist das neue Jahr nun alt und an den Börsen hat das Jahr 2022 zu teils deutlichen Rückgängen geführt. Angefeuert durch die steigenden Inflationssorgen und die damit einhergehende Änderung der amerikanischen Notenbankpolitik sowie die aktuelle Krise in der Ukraine, legten die meisten Börsen den Rückwärtsgang ein. Kannte die Börse seit dem Corona-Crash im Februar/März 2020 eigentlich nur eine Richtung, machen sich nun viele Marktteilnehmer Sorgen, ob bei steigenden Zinsen die Aktien nicht zu hoch bewertet sind. Insbesondere die zuletzt so starken Technologieaktien gerieten in den ersten Wochen 2022 unter die Räder. Abschläge von über 50 % sind in der 2.Reihe keine Seltenheit.

Wir nehmen die ersten 6 Wochen des Jahres 2022 einmal zum Anlass, einen Blick auf die von uns empfohlenen Vermögensverwaltungen zu werfen. Wie haben sich diese in der schwierigen Marktlage entwickelt? Grundsätzlich kann man festhalten, dass im Wesentlichen weiterhin gilt: Je geringer die Risikoklasse, desto geringer sind auch die Kursrückgänge, die die Kunden aktuell in ihren Depots verzeichnen.

Auffällig ist der geringe Rückgang in der PRIVATE INVESTING Ausgewogen Strategie, die aktuell keine 4 % gegenüber dem Jahresultimo verloren hat. Zudem fällt auf, dass die Vermögensverwaltungen der DWS auf ETF-Basis sich in den ersten Wochen 2022 besser entwickelt haben, als die vergleichbaren PRIVATE INVESTING Strategien.

Unsere Strategie GRÜNE KOHLE liegt aktuell rund 8 % im Minus. In einigen enthaltenen Aktienfonds sind nicht wenige grüne Technologiewerte enthalten, die zu Jahresbeginn mit unter die Räder kamen. Am 20.01. haben wir daraufhin drei der elf Fonds in der Strategie ausgetauscht. Näheres dazu erfahren Sie im Blog-Beitrag auf gruenekohle.de.

Aussichten: Solange die Unsicherheiten über die anstehenden Zinserhöhungen in den USA bleiben und auch die geopolitische Situation sich nicht bessert, wird es unserer Ansicht nach auf jeden Fall volatil an den Märkten bleiben. Spätestens Mitte März, wenn die US-Notenbank vermutlich das erste Mal seit Jahren die Zinsen erhöhen wird und damit dann vermutlich auch im Hinblick auf die Inflationsentwicklung etwas mehr Klarheit entstehen dürfte, rechnen wir mit einer Bodenbildung an den Aktienbörsen. Die Marktteilnehmer dürften sich dann auf Firmen konzentrieren, die gute Umsätze und zugleich gute Gewinne erwirtschaften und nicht auf Pump um jeden Preis ins Wachstum investieren. Hier kann bei steigender Inflation und steigenden Zinsen schnell der Schuss auch mal nach hinten losgehen.

Wir rechnen weiterhin mit einem schwierigeren ersten Halbjahr 2022, das aber zugleich auch gute Einstiegsgelegenheiten in vielen Anlageklassen bieten dürfte. Die Märkte sollten vermutlich Ende Q1/ Anfang Q2 den Boden finden und dann zu einer nachhaltigen Erholung in der zweiten Jahreshälfte ansetzen.

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