Bauzinsen auf dem Weg nach oben

Seit Anfang des Jahres steigen die Bauzinsen in Deutschland merklich an und befinden sich mittlerweile auf dem höchsten Stand seit Juni 2019. Für ein Baudarlehen mit einer Zinsbindung von 10 Jahren zahlt der Verbraucher inzwischen rund 1,15 % effektiven Jahreszins, bei einer Zinsbindung von 20 Jahren betragen die Sollzinsen jetzt durchschnittlich 1,65 %.

 

Da die Hypothekenzinsen der Banken eng mit den Zinsen für Pfandbriefe verknüpft sind, diese sich wiederum parallel zur Rendite der Bundesanleihe entwickeln, führen steigende Anleiherenditen regelmäßig auch zu höheren Bauzinsen.

 

Die steigende Inflation ist der Hauptgrund für steigende Bauzinsen. Die Jahresinflation 2021 lag in Deutschland bei 3,1 %, der höchste Wert seit 1993, Tendenz steigend. Die amerikanische Notenbank Fed spricht schon offen über eine baldige Erhöhung des Leitzinses, um die sehr hohe Inflation zu bekämpfen. Aktuell geht der Markt von mindestens 4 Zinsschritten in 2022 in den USA aus. Daher dürften die Bauzinsen bei anhaltend hoher Inflation auch bei uns weiter anziehen. Wer sich gegen diesen Anstieg absichern möchte, sollte gemeinsam mit uns über die Zinssicherung durch einen klassischen Bausparvertrag sprechen. Denn dieser sichert den Darlehenszins für zukünftige Bauvorhaben zu heutigen Konditionen ab.

Oder steht Ihre Anschlussfinanzierung bereits kurz bevor? Auch hierzu bieten wir Ihnen gute Lösungen in Form eines Forward-Darlehens, das Sie bereits bis zu 36 Monate vor dem Zinsbindungsende Ihres Darlehens abschließen können.

Zinssteigernd wirkt sich auch die Entscheidung des Bundesfinanzministeriums aus, dass die Banken seit Februar für die Baufinanzierungen mehr Eigenkapital hinterlegen müssen. Allein dies dürfte nach eigenen Berechnungen die Zinsen um rund 0,20 % angehoben haben. 

Der folgende Zinschart der Interhyp macht die Entwicklung der 10-Jahres-Zinsen über einen Zeitraum von 10 Jahren recht deutlich.

 

Bildquelle Beitrag: Fokussiert auf stock.adobe.com